Christopher Hampton

Christopher Hampton, geboren am 26. 1. 1946 als Sohn eines Fernmeldeingenieurs in Fayal auf den Azoren. Kindheit in Aden und Ägypten; später Internatsschulen in England. 1964–1968 Studium in Oxford (Deutsch und Französisch); 1966/67 Auslandsaufenthalt in Deutschland, Belgien und Frankreich. Nach dem Examen 1968–1970 erster “Resident Dramatist” am Royal Court Theatre in London. Seit 1970 freier Schriftsteller; neben eigenen Stücken entstehen Übersetzungen (u.a. Werke von Molière, Ibsen und Horváth) und Bearbeitungen literarischer Vorlagen für Bühne, Hörfunk, Film und Fernsehen. Seit 1984 Vorstandsmitglied der Royal Society of Literature. 1995 trat Hampton erstmals als Filmregisseur in Erscheinung.

*  26. Januar 1946

von Gertrud Kalb

Essay

Christopher Hampton gehört zu der stattlichen Zahl zeitgenössischer englischer Dramatiker, deren künstlerische Entwicklung eng mit der Institution des “Royal Court Theatre”, des Londoner Experimentiertheaters am Sloane Square, verknüpft ist. Wie Osborne, Arden, Wesker oder Bond verhalf der “Royal Court” auch Hampton zum internationalen Durchbruch, indem er ihm mehrfach ein vielbeachtetes Forum für seine neuen Stücke bot; durch den Transfer der Inszenierungen in die kommerziellen Theater des Londoner “West End” konnte Hampton darüber hinaus eine finanzielle Basis für seine weitere Arbeit gewinnen. Seinen Ruf als “vielversprechender” junger Autor begründete er mit dem Stück “When Did You Last See My Mother” ...